Dritte Phase Aufbau Ost: Folgen für Unternehmen in Sachsen-Anhalt
In: Dialogforum Kirche - Wirtschaft - Gesellschaft Nr. 3
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In: Dialogforum Kirche - Wirtschaft - Gesellschaft Nr. 3
In: Konjunktur der Köpfe?: Eliten in der modernen Wissensgesellschaft, S. 273-281
Der Banker Joseph Ackermann hat sich im Mannesmann-Prozess besonders mit der Bemerkung profiliert, Deutschland sei das einzige Land, in dem diejenigen, die Werte schaffen, vor Gericht gestellt würden. Der vorliegende Beitrag geht vor dem Hintergrund dieses Falls der Frage nach, warum sich die Fälle häufen, in denen deutsche Unternehmer, vor allem aber Spitzenmanager, in der Öffentlichkeit in Verruf geraten. Was machen die Betroffenen, was machen möglicherweise aber auch andere Akteure falsch? Warum "versagt" - in welcher Hinsicht auch immer - die Managerelite? Der Autorin will hier einige Denkanstöße zum Umgang mit Eliten der Wirtschaft aus Sicht von Personal- und Organisationsökonomik bieten. Zunächst wird das scheinbare Spannungsfeld zwischen persönlicher und gesellschaftlicher Wohlstandsmehrung, in dem Spitzenmanager agieren, dargestellt. Anschließend wird eine Heuristik zur besseren Problemdiagnose und Ursachenidentifikation entwickelt. Abschließend wird dargestellt, dass letztlich nicht Appelle, sondern eher Reformen der Rahmenbedingungen Lösungsansätze bieten. Mitgliedern einer potentiellen "Elite" müssen sowohl Möglichkeiten entsprechender Qualifikation und Handlungsräume als auch Anreize zur gesellschaftlich wünschenswerten Nutzung ihrer Fähigkeiten und Freiheiten geboten werden. Auf der systematischen Gestaltungsebene gibt es in Deutschland Verbesserungspotenziale. (ICA2)